Gummistiefel können
aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden: Zu den gängigen
Materialien bei der Herstellung zählen Natur- oder synthetischer Kautschuk
sowie Polyvinylchlorid (PVC).
Gummistiefel können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden: Zu den gängigen Materialien bei der Herstellung zählen Natur- oder synthetischer Kautschuk sowie Polyvinylchlorid (PVC).
Polyvinylchlorid (PVC): Das Hauptmaterial
etlicher Stiefel ist PVC, ein thermoplastisches Polymer welches nach
Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) das drittwichtigste Polymer für
Kunststoffe darstellt. PVC ist die allgemeingültige Abkürzung für den Kunststoff
Polyvinylchlorid. Die Herstellung erfolgt durch die radikalische Polymerisation
von Vinylchlorid (Monochlorethen aus Erdöl). Es wird zwischen Hart- und
Weich-PVC unterschieden. Letzteres enthält Weichmacher, die die
zwischenmolekularen Kräfte zwischen den Polymerketten herabsetzen, sodass der
Kunststoff weich und biegsam wird.
Kautschuk: Naturkautschuk wird im Gegensatz zu
Synthetik nicht aus Erdöl gewonnen. Naturkautschuk wird aus Latex gewonnen und
überwiegend in Asien, vor allem in Indonesien, angebaut. Für die Herstellung
werden die Stämme von Kautschukbäumen angeritzt, um die dabei austretende
Pflanzenmilch zu ernten. Anschließend wird das Latex mit Essigsäure angereichert,
wodurch der Rohstoff gerinnt. Dieses Material wird nun verwendet, um
Gummistiefel oder andere Produkte herszustellen.
Öko-Test testet
regelmäßig auf problematische Inhaltstoffe in Gummistiefeln, die sowohl für die
Umwelt als auch für unsre Gesundheit bedenklich sind.
Weichmacher
Weichmacher
bewirken, dass Stoffe weicher, flexibler, geschmeidiger und elastischer sind.
Manche Weichmacher sind gesundheits- und umweltschädlich. Insbesondere
Phthalate, die bei den Weichmachern einen Marktanteil von 70 % ausmachen, sind
dafür bekannt und inzwischen in vielen Anwendungen verboten.
Phthalate sind
flüchtige Stoffe, bedeutet, sie sind chemisch nicht fest eingebunden. Sie
können daher aus Produkten ausdünsten oder sich – beim Kontakt mit
Flüssigkeiten sowie Fetten – lösen. Dadurch gelangen sie während der Nutzung
der Endprodukte in die Umwelt. Es gibt verschiedene Phthalate mit
unterschiedlichen gesundheitsschädlichen Wirkungen - einige wirken
beispielsweise auf das Hormonsystem, andere auf die Leber.
Phtalate
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Risikobewertung
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Quelle
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Di(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP)
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fortpflanzungsgefährdend
|
|
Dibutylphthalat (DBP)
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fortpflanzungsgefährdend
|
|
Di-isobutylphthalat (DIBP)
|
fortpflanzungsgefährdend
|
|
Benzylbutylphthalat (BBP)
|
fortpflanzungsgefährdend
|
|
Di(2-propylheptyl)phthalat (DPHP)
|
schädigend auf die lebenswichtige
Hormondrüsen Schilddrüse und die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse)
|
|
Di-isodecylphthalat (DIDP)
|
lebertoxische Wirkung
|
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Di-isononylphthalat (DINP)
|
Bioakkumulation
|
Wir Menschen nehmen
Phthalate über die Nahrung (Verpackung, Twist-Off-Deckel, Folien), die Atemluft
(Hausstaub, Bodenbeläge, Tapeten) oder die Haut auf. Durch Spielzeug und
Babyartikel sind Säuglinge und Kleinkinder besonders gefährdet, wenn sie
gesundheitsschädliche Phthalate über den Mund aufnehmen. Diese Weichmacher
können durch den Speichel gelöst und in den Körper aufgenommen werden. Die
fortpflanzungsgefährdenden Phthalate DEHP, DBP und BBP sind in der EU seit 2005
generell in Babyartikeln und Spielzeug verboten.
BFR (Bundesamt für
Risikobewertung):
„Phthalate sind
chemische Verbindungen, die als Weichmacher für Kunststoffe eingesetzt werden.
Es gibt verschiedene Phthalate mit unterschiedlichen gesundheitsschädlichen
Wirkungen - einige wirken beispielsweise auf das Hormonsystem, andere auf die
Leber. Für die verschiedenen Phthalate gibt es unterschiedliche Grenzwerte, um
die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen. In manchen
Produkten wie in Spielzeug, Babyartikeln, Kosmetika oder
Lebensmittelverpackungen ist der Einsatz einiger Phthalate verboten (Quelle).“
ANMERKUNG: Während
Gummi, zumeist Naturkautschuk, von Natur aus elastisch ist, werden bei Stiefeln
aus PVC in der Regel Weichmacher benötigt, damit das eher harte PVC
geschmeidiger wirdDaher in Stiefeln aus PVC immer dicke Socken anziehen und
nicht für längere Zeit tragen.
Interessante
Links:
BFR allgemeine
Übersicht Weichmacher LINK
Fragen und
Antworten zu Phthalat-Weichmachern LINK
Umweltbundesamt –
Phtalate LINK
Schraubgläser:
Woran erkenne ich Twist-Off-Deckel ohne Weichmacher LINK
Optische Aufheller
Optische Aufheller (derzeit
existieren etwa 400 verschiedene Substanzen unterschiedlicher chemischer
Struktur) finden sich in Waschmitteln, Textilien, Papieren und Kunststoffen. Optische
Aufheller, auch Weißtöner oder Weißmacher genannt, sind organische Farbstoffe,
die nicht-sichtbare, absorbierte UV-Strahlung in sichtbares, blaues Licht
umwandeln. Dieser photodynamische Effekt ist geeignet eine auf Reststoffen
beruhende Gelblichkeit optisch zu kompensieren.
Im
Waschmittelbereich sind optische Aufheller in erster Linie für das Waschen
heller Textilien mit Vollwaschmitteln vorgesehen. Während des Waschvorgangs
koppeln die optischen Aufheller an die Gewebefaser und lassen unsere Wäsche im
Sonnenlicht weißer aussehen. Da die Aufheller nicht fest in den textilen Fasern
integriert sind, können sie mit dem Schweiß auf die Haut gelangen. Bei
gleichzeitiger Sonnenbestrahlung können sie photollergische oder phototoxische
Reaktionen hervorrufen.
Bewertung BFR: „Erste Ergebnisse aus einem Testsystem mit humanen Brustkrebszellen […] deuten auf ein
östrogenes Potential in diesem in-vitro-Testsystem hin (in-vitro = im Reagenzglas).
Ein Risiko für den Menschen lässt sich jedoch erst erörtern, wenn Befunde aus
in-vivo-Studien vorliegen. Die vorliegenden Ergebnisse von
Mehrgenerationenstudien mit Weißtönern sind zum Teil älteren Datums oder noch
nicht abschließend evaluiert. Es gibt jedoch aus diesen Studien keine Hinweise auf
hormonelle Wirkungen in vivo (in vivo = am lebenden Objekt).
Halogenorganische Verbindungen
Mit AOX (Adsorbierbare
organisch gebundene Halogene) wird eine ganze Stoffgruppe bezeichnet – die
halogenorganischen Verbindungen. Die Gruppe umfasst mehrere tausend Stoffe.
Diese organischen Verbindungen besitzen ein oder mehrere Halogenatome, z.B.
Fluor, Chlor, Brom oder Jod. Daher das „x“ als Platzhalter.
Einige
halogenorganische Verbindungen kommen auch in der Natur vor und gelten als
weniger bedenklich, viele der künstlich erzeugten gehören jedoch zu den
besonders gefährlichen Umweltschadstoffen. Vor allem die Klasse der organischen
Chlorverbindungen aus dieser Gruppe ist in die Kritik von Umweltverbänden
geraten, z. B. Dioxine oder chlorhaltige Pestizide wie DDT und Atrazin. Viele
halogenorganische Verbindungen sind persistent, was einen schnellen Abbau zu
unproblematischen Stoffen verhindert. Zahlreiche Vertreter dieser Gruppe stehen
im Verdacht krebserzeugend zu sein und sind toxisch. Durch ihre gute
Fettlöslichkeit wird die Aufnahme und Speicherung der Stoffe in Lebewesen
begünstigt (Quelle).
Als
halogenorganische Verbindungen werden chemische Verbindungen aus Brom, Jod,
Fluor und Chlor bezeichnet. In Verbindung mit Kohlenwasserstoffen bilden
Halogene sehr wirksame Lösungsmittel. Bekannteste Vertreter sind DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan),
PCP (Pentachlorphenol) und PCB (Polychlorierte Biphenyle).
ANMERKUNG: Öko-Test
testet nur allgemein auf diese Verbindungen, unabhängig ob sie gesundheitlich bedenklich
oder unbedenklich sind. Daher finde ich diesen Test nicht sehr aussagekräftig
PVC/Chlorierte Verbindungen/Chlorkohlenwasserstoffe
= Gruppe
organischer Verbindungen mit wenigstens einem kovalent gebundenen Chloratom. Sie
haben große industrielle Bedeutung als Ausgangsprodukt für Kunststoffe wie zum
Beispiel Vinylchlorid zur Herstellung von PVC oder als synthetische Lösungs-
und Schädlingsbekämpfungsmittel.
Chlorierte
Kohlenwasserstoffe stellen häufig schwer abbaubare Verbindungen dar. Infolge
ihrer Persistenz und ihrer lipophilen Eigenschaften können sie sich in
Organismen und im Nahrungsnetz anreichern.
Einige von ihnen
werden zu den besonders gefährlichen Umweltgiften gerechnet. Ihr Gefährlichkeit
erklärt sich durch drei Eigenschaften: Sie sind chemisch stabil und werden nur
sehr langsam abgebaut, sind gut Fett löslich, speichern und konzentrieren sich
deshalb im Fettgewebe, auch in der Muttermilch. Zudem sind sie giftig. Bei
einigen chlorierten Kohlenwasserstoffen ist der Nachweis erbracht, dass sie
krebserregend wirken. Außerdem können sie das Erbgut verändern. Aufgrund dieser
Eigenschaften gehören viele chlorierte Kohlenwasserstoffe zu den so genannten „Dreckigen
Dutzend“ einer Gruppe von 12 persistenten organischen Schadstoffen (POPs –
persistent organic pollutants), die mit Inkrafttreten der Stockholmer
Konvention 2004 weltweit verboten oder deren Nutzung eingeschränkt wurde.
ANMERKUNG: Optische
Aufheller sind nur dann gesundheitlich bedenklich, wenn sie Hautkontakt haben.
Polycyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)
Polycyclische
aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) bilden eine Stoffgruppe von organischen
Verbindungen, die aus mindestens zwei verbundenen aromatischen Ringsystemen
bestehen, die stets in einer Ebene liegen (Abbildung 1). Einige PAK sind als
krebserregend eingestuft. Sie verändern das Erbgut, sind schädlich für Menschen
und Umwelt. Die Stoffe bleiben lange in der Umwelt und werden nach Angaben des
Umweltbundesamtes (UBA) kaum abgebaut.
Abbildung 1: Der einfachste PAK ist Naphthalin, bestehend aus 2 Aromaten (C10H8) |
PAK (Polycyclische
aromatische Kohlenwasserstoffe) sind ein natürlicher Bestandteil von Kohle und
Erdöl. Hauptquelle der aktuellen PAK-Umweltbelastung ist die unvollständige
Verbrennung von organischem Material (Kohle, Öle, Kraftstoffe). Für die
PAK-Belastung des Menschen sind auch die bei der Tabakverbrennung entstehenden
PAK bedeutsam, wobei nicht nur Raucher, sondern auch Passivraucher gegenüber
Nichtrauchern eine erhöhte PAK-Belastung aufweisen. PAK entstehen, z. T. in
bedeutenden Mengen, auch bei der Zubereitung von Nahrungsmitteln über offenem
Feuer und beim Räuchern. Einige PAK haben toxische, mutagene und / oder
krebserzeugende Eigenschaften.
Warum sind PAK besorgniserregend?
Aus den mehrere
hundert zählenden PAK-Einzelverbindungen sind 16 Substanzen in die Liste der
Priority Pollutants gelistet. Diese 16 „EPA-PAK“ werden seitdem hauptsächlich
und stellvertretend für die ganze Stoffgruppe analysiert (EPA = amerikanische
Umweltbehörde) und gelten als besonders besorgniserregend im Hinblick auf
mögliche Expositionen und gesundheitsschädliche Auswirkungen auf den Menschen
(QUELLE BFR).
Als Leitsubstanz für die PAK dient Benzo[a]pyren (BaP).
Das Bundesamt für
Risikobewertung hat eine Liste erstellt, die angibt, wie hoch die jeweilige
kanzerogene Wirkungsstärke in Bezug auf die Leitverbindung BaP ist. BaP wurde
ein ihr Toxizitäts-Äquivalenz-Faktor (TEF) von 1 zugewiesen (Abbildung 2).
„Viele Substanzen
zeigen eine wesentlich schwächere Wirkung als BaP und erhalten daher einen
kleineren TEF. Dies ist z.B. bei Naphthalin, Pyren oder Phenanthren der Fall,
denen ein Faktor von 0,001 zugewiesen wurde. Dieser TEF bedeutet, dass diesen
Substanzen nur ein Tausendstel der BaP-Wirkungsstärke in Bezug auf die krebserzeugende
Wirkung zugeschrieben wird. Im Gegensatz dazu gibt es allerdings auch
Substanzen, die wesentlich stärker krebsauslösend wirken als BaP. So werden
Dibenzo[a,l]pyren sowie einige weitere Dibenzopyrene mit einem TEF von 10
versehen, da ihre kanzerogene Wirkungsstärke
(Quelle BFR)“.
Abbildung 2: Liste der besorgniserregenden PAK und ihr Toxizitäts-Äquivalenz-Faktor (TEF)
|
PAK in unserem Alltag
PAK gelangen durch
Stäube, an die sie gebunden sind, sowie durch Abrieb von Gummiprodukten, zum
Beispiel von Autoreifen, in die Umgebungsluft. Es kann dazu kommen, dass wir
sie einatmen. Im Ruß von Dieselmotorabgasen, etwa von Autos und LKWs, aber auch
von Dieselzügen, Schiffen oder großen Maschinen sind beispielsweise auch PAK
enthalten. Tabakrauch ist ebenfalls eine wesentliche Quelle für PAK. Auch
Nahrungsmittel enthalten sie, zum Beispiel geräucherte und gegrillte Speisen
oder Kakao und Schokolade. Teeröle, erdölbasierte Weichmacheröle und
Industrieruße werden zum Teil in Produkten aus Gummi oder Weich-PVC verwendet.
Deswegen befinden sich auch in solchen Produkten PAK. Bei deren Gebrauch können
sie über die Haut aufgenommen werden.
ANMERKUNG: Nicht
alle PAK haben toxische, mutagene und / oder krebserzeugende Eigenschaften.
Daher müsste korrekterweise Öko-Test auf die bedenklichen PAK der bekannten
Listen (US-EPA, EFSA, DFG) konkret testen (Ausnahme Naphthalin).
Gummistiefel im Test
Öko-Test und das
WDR haben mehrere Gummistiefel getestet. In folgender Tabelle habe ich euch die
Ergebnisse zusammengefasst (aus rechtlichen Gründen nicht alle Modelle des Tests aufgeführt). Ein X bedeutet, dass der Stoff nachgewiesen wurde,
ein – bedeutet, dass nichts davon nachgewiesen wurde.
Getesteter
Stiefel
|
Material
|
Optische
Aufheller
|
chlorierte
Verbindungen
|
Weichmacher
|
PAK
|
A.O.X.
|
|
Gelistete
|
Nicht
gelistete
|
||||||
Aigle Lolly Pop kid
|
Naturkautschuk
|
X
|
-
|
-
|
X
(Naphtalin stark erhöht)
|
X
|
-
|
Crocs Handle it rain boot kids
|
Kunstharz (PCCR)
|
-
|
-
|
-
|
X
(Naphtalin stark erhöht)
|
-
|
X X
(phosphor-organische)
|
Elefanten
Jaloppy Jelly pink
|
ungenau
|
-
|
-
|
-
|
X
(Naphtalin)
|
-
|
-
|
Grand
Step Shoes Beppo
|
Naturkautschuk
|
X
(Etikett ohne Hautkontakt)
|
-
|
-
|
-
|
X
|
X
|
H&M
Gummistiefel
|
ungenau
|
X
|
-
|
-
|
X
(Naphtalin stark erhöht)
|
-
|
X
|
Jako-O
Gummistiefel Stern
|
Synthetischer
und natürlicher Kautschuk
|
X
|
-
|
-
|
X
(stark
Naphtalin)
|
X
|
-
|
Lurchi
Platschi
|
PVC
|
-
|
X
|
X
(Ersatzweichmacher)
|
X
(Naphtalin)
|
-
|
-
|
Maximo
Stiefel Auto
|
Naturgummi
|
X
|
X
|
X
Phtalate
(DEHP)
|
X
(Naphtalin)
|
X
|
X
|
Playshoes
|
Naturkautschuk
|
X
|
-
|
-
|
X
(stark
Naphtalin)
|
X
|
-
|
Lupilu Kleinkinder
Jungen Blinregenstiefel
Liste Stiefel mit
Schadstoffen WDR (Quelle):
Alive Kinder Regenstiefel
(Aldi)
Tchibo Kinderregenstiefel
Mein Fazit
Ich würde auf alle
Schuhe verzichten, die Naphthalin oder Weichmacher enthalten. Optische Aufheller
sind auf Etiketten zwar unnötig, jedoch nicht bedenklich, da sie keinen
Hautkontakt haben. Erhöhte PAK, die nicht gelistet sind oder halogenorganische
Verbindungen sind (für mich) akzeptabel. Ergo: Nur Stiefel frei von Napthalin
und Weichmacher sind in Ordnung.
Mein Tipp: Gummistiefel nie ohne Socken oder über einen längeren Zeitraum
tragen. Bevorzugt Stiefel aus Naturkautschuk verwenden, da PVC von der
Produktion bis zur Entsorgung zahlreiche Umweltprobleme verursacht. Es wird aus
Erdöl, das nur begrenzt zur Verfügung steht, gewonnen und besteht zu einem
großen Anteil aus Chlor. Bei der Herstellung, der Verwendung und Entsorgung
sind Gifte, die erhebliche Gesundheits- und Umweltrisiken bergen beteiligt
(Chlorchemie, Dioxin, PVC: Zusatzstoffe etc.). Das elastische PVC für die
Gummistiefel enthält Weichmacher, welche die Gesundheit schädigen können.
Außerdem ist PVC aufgrund der Chloranteile und der Zusatzstoffe nur schwierig
bis gar nicht zu recyceln. PVC-Produkte sind Sondermüll und werden auch
dementsprechend behandelt. Also falls Sie noch alte Gummistiefel zuhause haben,
entsorgen Sie diese unbedingt als Schadstoff.
Anhand der
Ergebnisse von Öko-Test und WDR können folgende Modelle als Schadstoff-arm oder
frei bezeichnet werden:
- Lupilu Kleinkinder Jungen Blinkregenstiefel (Lidl): Test durch das WDR. Getestet auf Phthalate, PAK, Blei, Cadmium, 2-MBT (allergieauslösend) sowie nach potentiell krebserregenden kurzkettigen Chlorparaffinen. Nicht getestet auf optische Aufheller halogenorgansiche Verbindungen. Zu kaufen, leider nur saisonal, bei Lidl.de (unbezahlter Link)
- Grand Step Shoes Beppo: Es wurden zwar PAK und halogenorganische Verbindungen gefunden, jedoch keine gesundheitsbedenklichen. Zu kaufen bei greentoystories.de (unbezahlter Link)
Wichtige Links:
WDR Test auf Schadstoffe LINK
Öko-Test Kindergummistiefel LINK
Utopia Zusammenfassung Ökotest Kindergummistiefel LINK
Dieser Text wäre nicht zu Stande gekommen, wenn nicht all die netten Menschen ihr Kleingeld in meine Kaffee-Kasse geworfen hätten.
Ich danke euch von ganzem Herzen dafür.
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